Konzernmedizin verhindern!
Die Ärztekammer für Wien ist tief besorgt über die aktuelle Entwicklung in Richtung Konzernmedizin und richtet sich in einer Resolution an den heutigen Gesundheitsausschuss, um das drohende Szenario noch abzuwenden. Konkret appelliert der Vorstand der Ärztekammer für Wien an alle Abgeordneten, „im Rahmen des Gesundheitsausschusses eine Änderung der geplanten FAG-Begleitgesetze zu beschließen, die sicherstellt, dass die Sozialversicherung nur Verträge mit Ambulatorien abschließen kann, wenn zuvor alle Anstrengungen unternommen wurden, die Versorgung durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sicherzustellen. Dieser Vorrang der bewährten Versorgung im ambulanten Bereich in einer direkten Arzt-Patienten-Beziehung, ohne ökonomische Einflüsse Dritter, hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und über Jahrzehnte die gesundheitliche Versorgung der in Österreich lebenden Menschen sichergestellt.“
Der Generalsekretär der Ärztekammer für Wien, Thomas Holzgruber, beantwortet im Video ausführlich folgende Fragen rund um die Resolution:
- Warum ist die Ärztekammer für Wien besorgt über die drohende Entwicklung hin zu Konzernmedizin?
- Warum ist die Konzernisierung der Medizin für Patientinnen und Patienten negativ?
- Warum ist diese Entwicklung auch für die Politik nicht gut?
- Warum sind Konzerne aktuell bei den Finanzausgleichsverhandlungen so ein Thema?
- Welche Schritte wird die Ärztekammer für Wien nun setzen?
HR. Dr. Thomas Holzgruber erklärt das komplexe Thema der 15a-Verhandlungen (Youtube)