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Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien: Ärztefunkdienst im Sinne der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung stärken

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Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien: Ärztefunkdienst im Sinne der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung stärken

Finanzierung des Ärztefunkdienstes müsse im Sinne der Bevölkerung langfristig garantiert & gestärkt werden. Abwärtsspirale im Gesundheitsbereich dürfe sich keinesfalls fortsetzen.

 Nachdem die Tiroler Ärztekammer kürzlich die fehlende Finanzierung der Gesundheitsversorgung an Wochenenden und Feiertagen durch die ÖGK kritisiert hat, warnt die Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien: „Auch in Wien gibt es immer wieder Überlegungen, die Finanzierung des Ärztefunkdienstes, der die Wienerinnen und Wiener seit Jahrzehnten verlässlich an den Randzeiten medizinisch versorgt, zu hinterfragen und etwa einzelne Autos einzusparen. Dies hätte fatale Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung. Da der Bedarf an aufsuchender Betreuung in der Hauptstadt durch die wachsende und immer älter werdende Bevölkerung steigt, braucht es eine Aufstockung der Einsatzteams und der Autos. Nur so kann die Versorgungssicherheit durch den Ärztefunkdienst für die Zukunft abgesichert werden. Wir appellieren daher an die Politik und die Sozialversicherung, die Finanzierung im Sinne der Bevölkerung langfristig zu garantieren und ausreichend Ressourcen bereitzustellen“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien und der Österreichischen Ärztekammer.

Wien sei in Sachen hausärztlicher Versorgung, die rund um die Uhr zur Verfügung steht, Vorreiter. Diese müsse man für die Zukunft absichern: „Die ÖGK wünscht sich Primärversorgungszentren mit langen Öffnungszeiten und Verfügbarkeiten. Der Ärztefunkdienst ist ein Vorzeigebeispiel hausärztlicher Primärversorgung für ganz Österreich und bietet den Wienerinnen und Wienern seit Jahren eine verlässliche und qualitativ hochwertige Versorgung in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Um diese auch für die Zukunft abzusichern, muss die ÖGK auch die Finanzierung langfristig absichern. Jetzt in der Erkältungssaison und zu Weihnachten, wo Corona, RSV und Influenza zusammentreffen, wird sich der Versorgungsbedarf wieder enorm erhöhen. Wenn wir den Ärztefunkdienst nicht stärken, werden die Patientinnen und Patienten wieder auf die ohnehin überlasteten Spitäler ausweichen müssen. Für die Bevölkerung werden sich die Wartezeiten nochmals erhöhen und der Druck auf Ordinationen und Gesundheitseinrichtungen steigen. Hier sind die Verantwortlichen gefordert, denn die Abwärtsspirale in der Gesundheitsversorgung darf keinesfalls fortgesetzt werden“, fordert Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Kurie der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien.



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