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Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien zeigt sich solidarisch mit Zahnärztekammer

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Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien zeigt sich solidarisch mit Zahnärztekammer

„Einzelleistungen zu vergeben sind ein Angriff auf das solidarische Gesundheitssystem“, stellt Vizepräsidentin Kamaleyan-Schmied fest.

„Wir als Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien solidarisieren uns vollumfänglich mit den Zahnärztinnen und -ärzten“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, in Bezug auf die derzeit gescheiterten Verhandlungen zwischen Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) und der Zahnärztekammer über einen kostenlosen Ersatz für Amalgamfüllungen, welche ab 2025 verboten sind.

Die gestern präsentierte IHS-Studie zeige, dass Zahnärztinnen und -ärzte vor den gleichen Herausforderungen stehen wie alle Medizinerinnen und Mediziner, so Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien sowie Obfrau der Kurie niedergelassene Ärzte. „Wir stehen vor den gleichen Problemen im Kassensystem.“ So seien viele Leistungen defizitär oder müssten querfinanziert werden. „Wir können zu hundert Prozent nachvollziehen, dass die Zahnärztekammer hier nun bei ihrem Standpunkt bleibt“, so die Vizepräsidentin.

Dass nun Andreas Huss als oberster Gewerkschaftsvertreter und derzeitiger Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse Zahnärztinnen und -ärzten Einzelverträge anbieten möchte, empfindet die Kurienobfrau mehr als bedenklich. „Huss versucht mit diesem Angebot, die Solidarität der Leistungserbringer zu spalten, um billigere Tarife durchzusetzen. Ein für einen Gewerkschafter absolut fragwürdiges Vorgehen. Als Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien bieten wir der Zahnärztekammer einen Schulterschluss an, um gemeinsam das Kassensystem für alle Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten attraktiv zu gestalten, sodass sich weiterhin Medizinerinnen und Mediziner für dieses entscheiden und im Kassensystem die beste Versorgung für alle Patientinnen und Patienten möglich ist. Einzelverträge sind jedoch keinesfalls das richtige Mittel, um das zu schaffen“, stellt die Vizepräsidentin abschließend fest.



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