Im Zuge der Debatte über die Finanzierung des Gesundheitswesens warnt die Ärztekammer vor einem durch die Corona-Krise bedingten Kollaps des öffentlichen Gesundheitssystems wegen großer finanzieller Verluste der Sozialversicherung. Die Sozialversicherung muss wieder auf gesunde finanzielle Beine gestellt werden. Da ist jetzt die Bundesregierung gefordert, die auch für den Gesundheitssektor ein Hilfspaket schnüren muss, wie sie es schon für andere Bereiche gemacht hat. mehr
Im Juli hatte sich Initiative "Offensive Gesundheit" (bestehend aus Ärztekammer für Wien, Arbeiterkammer Wien, ÖGB/ARGE-FGV, GÖD, GPA-djp, vida, younion HGII) mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober darauf geeinigt, gemeinsam den Strukturdialog "Roadmap Gesundheit 2020" zur Schaffung eines zukunftssicheren Systems für Gesundheit und Langzeitpflege in Österreich umzusetzen. Dafür konnte nun auch der für Gesundheits- und Pflegethemen zuständige Volksanwalt Bernhard Achitz als Vorsitzender der Steuerungsgruppe und damit als Moderator des Prozesses gewonnen werden. mehr
Die Pandemie habe deutlich gemacht, wie abhängig die medizinische Versorgung von vielen äußeren Faktoren wie offenen Grenzen und funktionierende Verkehrsmitteln ist. Daraus zu lernen heiße auch, Strategien zu entwickeln, diese Abhängigkeiten vom internationalen Markt und dem Weltgeschehen möglichst gering zu halten. Die Österreichische Ärztekammer ruft diesbezüglich die Politik dazu auf, Wege aufzeichnen, wie die gesundheitliche Versorgung möglichst autonom gewährleistet werden könne. Es gehe darum, die Bevölkerung auch in Krisenzeiten sicher versorgen zu können. mehr
Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) weist wiederholt auf die Wichtigkeit von Rekonvaleszentenplasma für die Therapie von COVID-19-Patienten hin. Mehr Informationen sowie auch Standorte mit der Möglichkeit für Plasmaspenden finden Sie hier.
Wir möchten Sie über die aktuelle bzw. geplante Vorgehensweise bei COVID-19-Verdachtsfällen in Kindergärten und Schulen informieren sowie über die Erwartungshaltung an niedergelassene Ärzt*innen, die wir mit dem Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA15) abklären konnten:
Bei einem COVID-19-Verdachtsfall muss lediglich das symptomatische Kind zu Hause bleiben und getestet werden, während alle anderen Kinder/Mitschüler*innen, die engen Kontakt mit dem krankheitsverdächtigen Kind hatten (Kategorie-1-Kontakt-Personen), weiterhin die Bildungseinrichtungen besuchen dürfen. Einzige Einschränkung hierbei ist, dass keine Vermischung außerhalb der Klassen/Gruppen erfolgen darf. Erst wenn sich der Verdacht bestätigt, werden in Folge die anderen Kinder/Mitschüler*innen getestet. Dies soll eine möglichst kontinuierliche Fortführung der Kinderbetreuung bzw. des Unterrichts gewährleisten.
Grundsätzlich soll ein niederschwelliges Angebot für Testungen forciert werden. Eltern werden aufgefordert, bei gegebener Symptomatik die Telefonhotline 1450 anzurufen, um eine Testung anzumelden.
Alternativ ist die bekannte, direkte Einmeldung durch niedergelassene Ärzt*innen via Covid-Ärzteservice der Stadt Wien unter der Stadt Wien ist alternativ auch per E-Mail möglich. Dazu muss ein formloses Ansuchen an folgende E-Mail Adresse gesendet werden: mmmbWVzYXN0QG1hMTUud2llbi5ndi5hdA==. Zudem kann die Aushändigung eines PIN-Codes zur Sammeleinmeldung beantragt werden. Geben Sie Ihre Ordinationsnummer, Arztnummer, persönlichen Daten und Erreichbarkeit an. Der PIN wird Ihnen zugeschickt.
Falls Medikamente benötigt werden, oder es medizinische Fragen gibt, sollen die betreuenden Ärzt*innen den Eltern telefonisch zur Verfügung stehen.
Von den niedergelassenen Ärzt*innen dürfen allerdings keine Atteste, die bestätigen, dass das Kind Corona-frei ist, verlangt werden! Ein Ausschluss einer Corona-Infektion kann nur mittels PCR-Test über 1450 oder eventuell andere eingerichtete Testmöglichkeiten erfolgen. .
Gerne informieren wie Sie darüber, dass ab sofort die Übermittlung der Datenbegleitliste für die elektronische Verrechnung mit der KFA nicht mehr notwendig ist. Wie bei der ÖGK, BVAEB und SVS reicht nun auch bei der KFA die ausschließliche Übermittlung der Abrechnungsdatei aus. Natürlich steht es Ihnen frei zur eigenen Absicherung auch weiterhin die Datenbegleitliste zusätzlich zu übermitteln. Für Ihre Fragen steht Ihnen das Team HBS4ORDI der Kurie niedergelassene Ärzte jederzeit sehr gerne zur Verfügung.
Am 17. September 2020 findet der "6. Internationale Tag der Patientensicherheit" statt. Das Thema heuer lautet "Patientensicherheit und COVID-19. Mit Resilienz Krisen meistern". Mehr Informationen zum Patientensicherheitstag sowie zur darauf folgenden Aktionswoche vom 14. bis 18. September 2020 finden Sie hier.
Wir freuen uns, Ihnen die Ankündigung für den nächsten "Giftigen Samstag", am 12. September 2020, zum Thema "Die Kehrseiten der Medaillen" zukommen zu lassen. Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung als Webinar stattfindet. Details zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie bitte hier.
Am 4. und 5. September 2020 findet in Wien das 6. Symposium "Spectrum Dermatologie Kompakt" statt. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier.
Die Ärzt*innen News sind eine elektronische Publikation des Verlags der Ärztekammer für Wien | Abteilung Neue Medien | Redaktion: Pressestelle | Telefon +43 1 51501 1223 | Fax +43 1 5126023 1223 | E-Mail: mmmcHJlc3Nlc3RlbGxlQGFla3dpZW4uYXQ= | 1010 Wien | Weihburggasse 10-12 | Web: www.aekwien.at
Alle Texte und Daten unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nur mit Quellenangabe weiterverwendet werden. Newsletter abmelden