null Ärztekammer Wien: Vorwürfe gegen Ehrenpräsidenten Szekeres lösen sich in Luft auf

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Ärztekammer Wien: Vorwürfe gegen Ehrenpräsidenten Szekeres lösen sich in Luft auf

Die Staatsanwaltschaft Wien sieht gänzlich von einem Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Ärztekammerpräsidenten und nunmehrigen Ehrenpräsidenten Thomas Szekeres ab, weil sich sämtliche gegen ihn erhobenen Vorwürfe als haltlos herausgestellt haben. Der bis August 2023 geschäftsführende Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, Stefan Ferenci (jetzt einfacher Mandatar), hatte Szekeres wegen angeblichen Amtsmissbrauchs angezeigt. Grundlage war ein Auftragsgutachten von inzwischen großteils zurückgetretenen Präsidiumsmitgliedern.

„Ich bin einerseits froh und erleichtert, dass die Staatsanwaltschaft Wien unparteiisch und objektiv ihre Arbeit machen konnte, andererseits noch immer erschüttert, dass einige Kollegen aus machtpolitischen Gründen in der Kammer einfach öffentlich Personen diskreditieren", so Szekeres. „Ich erwarte mir, dass diese Personen ihrer politischen Verantwortung nachkommen und sämtliche Funktionen in der Ärztekammer zurücklegen. Es ist nämlich oberste Aufgabe von Funktionären, die Institution zu schützen und nicht aus eigennützigen machtpolitischen Überlegungen der Einrichtung zu schaden. Unser Job als Funktionäre ist es, die Interessen der Ärzteschaft zu wahren und auch eigene Interessen hintanzustellen."

Nach wie vor ist Szekeres schwerstens irritiert, dass Kollegen strafrechtliche Gutachten in Auftrag geben, ohne dass mit den Betroffenen gesprochen und mit falschen Vorwürfen an die Öffentlichkeit gegangen wird. „Diese Vorgehensweise, Kammergelder zu missbrauchen, um potenzielle fraktionspolitische Vorteile zu erlangen, ist aufs Schärfste abzulehnen und widerspricht jeglicher Systematik einer Revision interner Sachverhalte." Szekeres zeigt sich erleichtert, damals dem Druck nicht nachgegeben zu haben und den Schulterschluss mit Ärztekammerpräsident Steinhart vorgenommen zu haben, um die Kammer wieder zu stabilisieren.

„Im Gegensatz zu anderen ehemaligen Präsidiumsmitgliedern war es immer mein Ansinnen, die Institution vor meine persönlichen Belange oder Fraktion zu stellen. Mit dem Verhalten und der Verantwortungslosigkeit dieser Personen wurde der Reputation der Ärztekammer in der Öffentlichkeit und bei unseren Kolleginnen und Kollegen massiv geschadet. Nach zwei sehr erfolgreichen Funktionsperioden für die Ärztekammer für Wien wurde die Reputation der Kammer mutwillig zerstört. So ein Verhalten ist skandalös und abzulehnen", so Szekeres.

Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart zeigt sich erleichtert und bedankt sich bei Szekeres für die gute Zusammenarbeit in der Koalition: „Mein Vertrauen in die unabhängige Justiz ist groß und ich bin froh, dass sie unbeeinflusst arbeitet. Ich möchte mich bei Thomas Szekeres bedanken, mit dem wir in schwierigen Zeiten an der Seite vieler Kolleginnen und Kollegen für Stabilität, Vertrauen und ein Klima der konstruktiven Zusammenarbeit in der Ärztekammer sorgen konnten. Die Sacharbeit steht endlich wieder im Vordergrund. In diesem gesundheitspolitisch entscheidenden Jahr ist es wichtig, eine starke Standesvertretung zu haben.“