Presseaussendungen

Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien begrüßt Kooperation des WIGEV mit den Privatspitälern

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Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien begrüßt Kooperation des WIGEV mit den Privatspitälern

Maldonado-González: „Die Kurie angestellte Ärzte unterstützt Maßnahmen zur Verkürzung der Wartezeiten unter Wahrung guter Arbeitsbedingungen für Spitalsärztinnen und -ärzte“

Im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz des Wiener Gesundheitsverbunds (WIGEV) wurde die sinnvolle und bereits während der Pandemie erfolgreich erprobte Zusammenarbeit mit den PremiQaMed Privatkliniken vorgestellt. Dabei nutzen Operateurinnen und Operateure sowie Anästhesistinnen und Anästhesisten aus den WIGEV-Spitälern die OP-Kapazitäten der Privatspitäler, in denen auch die stationäre Betreuung der Patientinnen und Patienten erfolgt. „Für uns Ärztinnen und Ärzte hat die bestmögliche Versorgung der Menschen oberste Priorität. Die unzumutbar langen Wartezeiten an den Wiener Spitälern müssen dringend verkürzt werden. Um den Rückstau an Operationen rascher abzubauen, ist die Nutzung zusätzlicher Kapazitäten in anderen qualitativ gleichwertigen Einrichtungen sicherlich eine sinnvolle Option“, betont Eduardo Maldonado-González, interimistischer Obmann der Kurie angestellte Ärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien. Dabei sei jedoch unerlässlich, dass die Mitwirkung der Spitalsärztinnen und -ärzte ausschließlich auf freiwilliger Basis erfolgt und angemessen honoriert wird.

„Solche Kooperationen sind erzwungene Notmaßnahmen, aber keinesfalls eine geeignete Dauerlösung. Sie entbinden die Politik nicht davon, das öffentliche Gesundheitssystem nachhaltig so auszustatten, dass eine hochwertige und umfassende Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet bleibt. Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte steht jedenfalls bereit, mit ihrer Expertise konstruktiv an Gesprächen mit den politischen Entscheidungsträgern mitzuwirken. Nur durch die Einbindung unserer Fachkompetenz in die Planung und Umsetzung aller Maßnahmen kann gemeinsam die bestmögliche Lösung für Patientinnen und Patienten sowie Spitalsärztinnen und -ärzte erreicht werden“, unterstreicht Maldonado-González.