Presseaussendungen

Klimavolksbegehren: Ökosteuern als „Gamechanger“ für das Gesundheitssystem

Klimavolksbegehren: Ökosteuern als „Gamechanger“ für das Gesundheitssystem

Ärzteschaft fordert mehr Umweltschutz – Szekeres: „Viele Krankheiten sind auch Begleiterscheinungen der Klimakrise“

Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres fordert, dass der Umweltausschuss nach seiner zweiten Sitzung in dieser Woche konkrete Handlungsempfehlungen an das Parlament zur Umsetzung der Forderungen des Klimavolksbegehrens gibt. Szekeres betont die Ernsthaftigkeit der Lage: „Die Klimakrise ist wie die Corona-Pandemie ein Problem, mit dem wir uns unausweichlich auseinandersetzen müssen.“ 

Vor allem die Forderung nach einer ökosozialen Steuerreform ist für Szekeres entscheidend. „Ökosteuern können zur Finanzierung des Gesundheitssystems herangezogen werden – eine Möglichkeit, die gerade durch die enormen Ausgaben in der Corona-Pandemie in den Vordergrund rückt“, so der Vorschlag des Ärztekammerpräsidenten.

Auch in weiterer Zukunft wäre die Nutzung dieser Steuereinnahmen wichtig für das immer teurer werdende Gesundheitswesen. Szekeres: „Unsere Gesellschaft wird immer älter und braucht mehr medizinische Leistungen, damit einhergehend steigen auch die Kosten dafür.“ Einnahmen aus Ökosteuern könnten hier für Abhilfe schaffen und gleichzeitig für mehr Umweltschutz sorgen.

Da Krankheiten oft in direkter Wechselwirkung mit der Klimakrise stehen, übernehme die Ärzteschaft hier ihre gesellschaftliche Verantwortung. „Die Corona-Pandemie zeigt uns auf, dass auch Gesundheitssysteme ihre Kapazitätsgrenzen haben. Zusätzliche Budgetmittel wie ökosoziale Steuern können daher ein ,Gamechanger’ sein, um unser Gesundheitssystem zukunftsfit zu machen“, so Szekeres abschließend. (ast)