Rundschreiben Kurie niedergelassene Ärzte

Sehr geehrte Frau Kollegin!
Sehr geehrter Herr Kollege!

Die Politik hat sich dafür entschieden, in der Saison 2023/2024 und auch 2024/2025 ein neues, österreichweites Influenza-Impfprogramm zu etablieren. Dies hat zur Folge, dass es in Wien zu wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den bisherigen Abläufen kommen wird.

In diesem Schreiben der Sozialversicherungsträger und der Österreichischen Ärztekammer sind die ersten Eckpunkte des sogenannten „Öffentliches Impfprogramm Influenza“ (ÖIP) zusammengefasst. Eine Neuerung steht bereits fest und betrifft die Abrechnung:

• Der Tarif wird in Summe EUR 15,- betragen, wobei ein Selbstbehalt in Höhe von EUR 7,- von den Patient*innen einzuheben ist. Die restlichen EUR 8,- werden der Kasse verrechnet.
  Bezüglich Barumsätze weisen wird auf die Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht hin. Details dazu finden Sie hier.
• Ausgenommen vom Selbstbehalt sind rezeptgebührenbefreite Personen sowie alle Kinder und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr. In diesen Fällen wird der Tarif in Höhe von EUR 15,- direkt mit der Kasse verrechnet.

Die ÖGK führt aktuell eine Bedarfserhebung (keine Bestellung) für das Impfprogramm 2023/2024 durch. Bitte nehmen Siehier bis zum 10. März 2023 an der Bedarfserhebung teil und geben eine Schätzung für Ihren Impfstoffbedarf ab. Dies ist wichtig, damit auch ausreichend Impfstoff bestellt wird.

Hierbei handelt es sich um erste Informationen. Viele Fragen (Bestellung, Abwicklung, Verrechnungsmodus mit kurativen Leistungen, KFA- und Privatversicherte/Freiberufler etc.) müssen in diesem Zusammenhang erst noch geklärt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass der in den letzten zwei Jahren sehr gut funktionierende Bestellmodus über die Ärztekammer für Wien beibehalten wird.

Wir werden Sie selbstverständlich in Kenntnis setzen, sobald neue Informationen vorliegen.

Mit kollegialen Grüßen
 

Rudolf Schmitzberger
Leiter Referat für Impfangelegenheiten

Erik Randall Huber
Vizepräsident
Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte

Johannes Steinhart
Präsident